Accueil
Titre : | Geschichte des Pietismus |
Auteurs : | Erich Beyreuther, Auteur |
Type de document : | texte imprimé |
Editeur : | Stuttgart [Allemagne] : J. F. Steinkopf, 1978 |
ISBN/ISSN/EAN : | 978-3-7984-0356-7 |
Format : | 448 p. |
Langues: | Allemand |
Index. décimale : | KJ (Piétisme) |
Résumé : |
Der Pietismus trat als eine Reformbewegung im deutschen Protestantismus auf. Er verbreitete sich rasch über die Grenzen hinaus, weil er inmitten einer gesamteuropäischen Bewußtseinskrise die überall hervorbrechenden Sehnsüchte und Fragen unmittelbar aufgriff.
Seine Forderung, den Glauben neu auf die biblischen Zusagen zu gründen und mit einem vertieften, an der Heiligen Schrift ausgerichteten inneren Leben ernst zu machen, verlieh ihm die Wirkung und Dynamik, die weitreichende Entwicklungen einleitete und durchsetzte. Der Pietismus ging auf mysti¬sche Strömungen ein, wandte sich aber gleichzeitig einem Christentum der Tat zu und befreite aus eng gewordenen Anschauungen. Wie es zu diesem Neuansatz kam und was dazu führte, daß der Pietismus von seinen Anfängen bis heute vielfach verächtlich gemacht und verfälscht wurde, stellt Erich Beyreuther mit eingehendem Verständnis und doch kritisch abwägend dar. Seine fundierte, lebendige, ansprechende Schilderung der ersten drei Generationen des Pietismus, für die Spener, Francke, Zinzendorf, auch Bengel und Oetinger als Berufene sprechen und handeln, zeigt diesen Aufbruch, der die abendländische Welt veränderte. Pietismus und Aufklärung waren anfangs oft verbündet, und Staat und Gesellschaft, Kultur- und Geistesgeschichte, die exakten Naturwissenschaften, Philosophie und Psychologie, Medizin, Rechtswissenschaft und Wirtschaft empfingen vom Pietismus entscheidende Impulse. Im elementaren Aufbruch des Pietismus liegen die Anfänge der Volksmission, der Diakonie, der Heidenmission, der Männer-, Frauen- und Jugendarbeit als Aufgaben der Kirche. Bis hin zur Studentengemeinde, zu Kirchentag und Gemeindetag sind die heutigen Lebensäußerungen der Kirche eine fast geradlinige Fortsetzung dessen, was der Pietismus ursprünglich in Gang gesetzt, die vierte pietistische Generation verarbeitet, die Erweckungsbewegung auf ihre Weise verwirklicht und so der Kirche durch die Zeit weitergegeben hat. Viele Gruppierungen in aller Welt entdecken heute ihren Traditionszusammenhang mit dem Pietismus neu. Unfruchtbare Polarisie¬rungen können durch die Rückbesinnung auf die Anfänge des Pietismus aufgelöst werden. Dieser Band trägt dazu bei, daß die Ursprünge des Pietismus, seine Ansätze und seine bis heute fortdauernden Wirkungen in ihrem kirchen- und profangeschichtlichen Zusammenhang mit unvoreingenommenem Blick gesehen und gewürdigt werden. |
Note de contenu : |
- Vorwort - I. Wegbereiter des Pietismus im 17. Jahrhundert - II. Philipp Jakob Spener und der frühe Pietismus - III. August Hermann Francke und der hallesche Pietismus - IV. Nikolaus Ludwig von Zinzendorf und die Herrnhuter Brüdergemeine - V. Johann Albrecht Bengel, der württembergische Pietismus und Friedrich Christoph Oetinger - VI. Gottfried Arnold und der schwärmerische Pietismus - VII. Die vierte pietistische Generation und die Anfänge der Erweckung - Schlußgedanken zur Pietismusforschung - Anmerkungen - Personenregister / Ortsregister / Sachregister |
Exemplaires (1)
Code-barres | Cote | Support | Localisation | Section | Disponibilité |
---|---|---|---|---|---|
KJ 002 | KJ 002 | Livre | Bibliothèque principale | Livres empruntables | Prêt possible Disponible |