Accueil
| Titre : | Versöhnung und Sühne : Wege gewaltfreier Konfliktlösung im Alten Testament - Mit einem ausblick auf das Neue Testament |
| Auteurs : | Schenker Adrian, Auteur |
| Type de document : | texte imprimé |
| Editeur : | Freiburg [Suisse] : Verlag Schweizerisches Katholisches Bibelwerk, 1981 |
| Collection : | Biblische Beiträge, num. 15 |
| ISBN/ISSN/EAN : | 978-3-7203-0015-5 |
| Format : | 179 p. |
| Langues: | Allemand |
| Index. décimale : | CM/C (Etudes sur divers sujets AT) |
| Résumé : |
Gewalt drängt sich unserem modernen Bewusstsein immer mehr als eines der Hauptprobleme auf, das eine Gesellschaft zu lösen hat. Entsprechend wird auch unser Blick geschärft für Lösungen des Gewaltproblems in andern Kulturen und Gesellschaften der näheren und ferneren Vergangenheit.
Das alte Israel hat die Gefahren von Gewalt genau diagnostiziert. Es hat Methoden entwickelt, dank denen die Gewaltspirale gebrochen, Zwiste bewältigt und Gewalttätigkeit geheilt werden können. Allerdings hat das Alte Testament dazu keine abstrakt-wissenschaftliche Begriffe gebraucht. Es schuf vielmehr Modelle, in denen das Spiel von Gewalt wie die versöhnlich lösende Antwort darauf anschaulich vordemonstriert werden. Diese Modelle finden wir in Geschichten (Josefsgeschichte, Davids Ehebruch und Mord). Wir begegnen ihnen im Rechtsleben, wo die Spannung zwischen individueller Rache und gesellschaftlicher Integrität gelöst werden muss. Schliesslich hat auch der Kult das Modell gewaltfreier Konfliktlösung als Bild auf das Verhältnis von Gott und Mensch übertragen: Die Liturgie der Sühne ist der Verzicht Gottes auf Strafe zugunsten einer friedlichen, gewaltfreien Aufarbeitung menschlicher Schuld. Besonders dieses letzte Modell der sühnenden Liturgie ist der Gefahr schwerer Missverständnisse ausgesetzt (Sühne als Strafe, die auf einen wehrlosen Unschuldigen abgewälzt wird). Deshalb wird in dieser Arbeit versucht, den Grundzug der Sühne im Alten Testament so deutlich wie möglich herauszuarbeiten: Sühne ist Ausdruck für Gottes Versöhnlichkeit und daher Gnade. Von diesem alttestamentlichen Begriff der Sühne, der gewaltsame Strafe gerade ausschliesst, fällt auch Licht auf den Sinn der Sühne Jesu Christi im Neuen Testament. |
| Note de contenu : |
- Vorwort - Einführung: Ziel, Weg und Vorgehen ERSTER TEIL - VERSÖHNUNG - Die Josefsgeschichte: 1. Der Bruch 2. Erbitterung und Eskalation 3. Das Verbrechen 4. Die Lüge 5. Erster Ertrag 6. Verdrängung und Anamnese 7. Erste Wiederholung 8. Steigerung und zweite Wiederholung 9. Bewährung 10. Die Versöhnung 11. Ergebnis ZWEITER TEIL - REUE - Schuld und Sühne des Königs David: 1. Das Plädoyer des Propheten Natan 2. Das doppelte Urteil des Königs 3. Plädoyer und erstes Urteil Gottes 4. Das Geständnis des Königs und Gottes zweites Urteil 5. Der Ernst der anerkannten Verantwortlichkeit 6. Ergebnis DRITTER TEIL - GÜTLICHER AUSGLEICH - Vermeidung von Gewalt bei Strafe und Rache im alten Israel: 1. Vergleich im Guten anstatt vernichtende Vergeltung 2. Versöhnender Ausgleich unter Brüdern, mässigender Einfluss auf Mächtige 3. Eindämmung verheerenden Fluches 4. Ergebnis VIERTER TEIL - LITURGIE DER SÜHNE - Die Versöhnlichkeit Gottes im alten Bund: 1. Er wird nicht ewig streiten (Ps 103.9) 2. Vergleich durch Vermittlung 3. Pfänder göttlicher Versöhnlichkeit : Blut, Weihrauch, Silber, Feinmehl 4. Geschenk, Opfer, Sühne 5. Die Liturgie des grossen Versöhnungstages 6. Zusammenfassend und abschliessend SCHLUSSTEIL - VERSÖHNUNG UND SÜHNE IN CHRISTUS - Versöhnung, Reue und Sühne im Alten Testament als Verständnismodelle für das Leiden Jesu im Neuen Testament: 1. Stellvertretung 2. Der versöhnende Vater 3. Hineingenommen in die Versöhnung durch den Sohn 4. Zum Abschluss - Anmerkungen - Verzeichnis der biblischen Stellen Namen- und Sachregister |
Exemplaires (1)
| Code-barres | Cote | Support | Localisation | Section | Disponibilité |
|---|---|---|---|---|---|
| CM/C 027 | CM/C 027 | Livre | Bibliothèque principale | Livres empruntables | Prêt possible Disponible |
